|
Auszug aus den allgemeinen Geschäftsbedingungen:
4. Technische Erklärungen
Der Kunde anerkennt beim Kauf und der Verwendung von KALTBLUT die nachfolgend beschriebenen Erklärungen und Spezifikationen.
4.1. Betrieb
Der Vibrationsdämpfer KALTBLUT ist für einen quasi-statischen Betrieb ausgelegt, was der typischen Verwendung eines Standfußes für Lautsprecher oder HiFi-Geräte entspricht. Das beinhaltet eine dynamische Belastung in einem breiten Frequenzbereich bei mikro-fein-oszillierender Bewegung des Kolbens.
Andere Arten des Betriebs, wie z.B. eine dynamische Belastung bei deutlich sichtbarer, oszillierender Bewegungen des Kolbens, sind nicht möglich. Als Orientierung sei hier ein Betrag von 2mm genannt.
4.2. Positionierung / Installation
Aufgrund der weichen und hervorragend entkoppelnden Feder-/Dämpfer-Charakteristik von KALTBLUT bietet sich der Einsatz unter HiFi-Geräten und Sub-Woofern geradezu an. Für den sicheren Einsatz unter Lautsprechern mit einem säulenartigen Design, bitten wir unsere Kunden mittels im Kolben integrierter Höhenverstellung auf eine einwandfreie senkrechte Ausrichtung des Lautsprechers zu achten.
In einigen Bauarten von KALTBLUT, insbesondere solcher mit flacher Bauform, kann es sein, dass eine Höhenverstellung nicht integriert ist. Auf eine einwandfreie senkrechte Ausrichtung des Lautsprechers ist dann kundenseitig zu achten.
Es ist wichtig, dass der Vibrationsabsorber im Betrieb nur mit vertikalen Kräften belastet wird. Querkräfte oder ein verkantetes Aufstellen führen zu einem schlechteren Dämpfungsergebnis. Um sicherzustellen, dass solche unerwünschten Belastungsfälle weitgehend ausgeschlossen werden, sollte nach der gewünschten Positionierung der Dämpfungsfüße das Gerät (oder auch die Lautsprecherbox) noch einmal angehoben und danach wieder sorgfältig auf den Füßen abgestellt werden. Sollte es nicht möglich sein, das Gerät als Ganzes anzuheben, so ist es in einigen Fällen zur Not auch möglich, das Gerät nacheinander einseitig anzuheben. Um den Einfluss störender Kräfte zu verringern, sollten dabei die beiden jeweils frei werdenden Dämpferfüße kurzzeitig und deutlich sichtbar keinen Kontakt zum jeweiligen Gerät haben, um dann wieder auf den Dämpferfüßen abgestellt zu werden. Der Vorgang ist für die gegenüberliegenden Dämpferfüße zu wiederholen.
Für den Fall, dass Dämpferfüße vom Typ KALTBLUT als Vibrationsabsorber unter einer Lautsprecherbox eingesetzt werden, gibt es eine beeindruckend simple Möglichkeit, deren ordnungsgemäße Installation und korrekte Wirkungsweise zu überprüfen – ganz ohne aufwendige Messtechnik. Denn beim Abspielen von Musik vibriert erwartungsgemäß das Gehäuse. Das ist leicht festzustellen, indem man mit nur einem Finger die Lautsprecherbox berührt. Entsprechend wird der Kolben des Vibrationsabsorbers mitvibrieren, denn er steht in direkten Kontakt mit der Lautsprecherbox. Auch das kann mit der „Finger-Probe“ überprüft werden. Wenn jetzt die Probe am Zylinder-Gehäuse von KALTBLUT erfolgt, muss eine deutliche Reduzierung der Vibration festgestellt werden können: mit der „Finger-Probe“ ist bei ordnungsgemäßer Installation von KALTBLUT und bei normaler Lautstärke eine Vibration am Zylinder-Gehäuse kaum noch wahrnehmbar.
4.3. Minimale Belastung
Die minimale Belastung eines Vibrationsdämpfers vom Typ KALTBLUT wird mit 2,5kg angegeben. Die Empfehlung für die Aufstellung eines Lautsprecher-Gehäuses oder auch eines Gerätes liegt bei einer Verwendung von 4 Stück dieses Vibrationsdämpfers. Daraus ergibt sich - unter Berücksichtigung der Empfehlung - ein minimal erforderliches Gesamt-Gewicht von 10kg je Lautsprecher-Gehäuse bzw. je Gerät, um die Funktion von KALTBLUT nutzbar zu machen.
4.4. Maximale Belastung
Die maximale Belastung eines Vibrationsdämpfer-Sets wird in Abhängigkeit des Typs angegeben (deutlich erkennbar beim Kauf unterschiedlicher Sets). Diese Angaben sind unbedingt zu beachten und einzuhalten.
Für einige Bauarten von KALTBLUT, insbesondere solcher mit flacher Bauform, sind andere Werte hinsichtlich der maximalen Belastung angegeben.
 Bild zur maximalen Eintauchtíefe:
die maximale Eintauchtiefe des Kolbens
ist durch einen inneren Anschlag begrenzt und
wird erreicht bei Überschreitung der maximalen
Belastung.
(Hinweis: für die verschiedenen Bauformen von
KALTBLUT gelten unterschiedliche Eintauch-
tiefen.)
4.5. Höhenverstellung
Auf dem beweglich gelagerten Kolben des Vibrationsdämpfers KALTBLUT wird die
HiFi-Komponente abgestellt. Der Kolben ist bei einigen Bauformen mit einer Höhenverstellung ausgestattet.
Diese Höhenverstellung wird realisiert über ein Gewinde mit den Maßen M16x1 und ist für einen Höhenausgleich von maximal 4 mm spezifiziert, um somit
Unebenheiten z.B. im Fußboden hinreichend auszugleichen oder auch ungleiche Masse-Verteilungen innerhalb von Lautsprecher-Gehäusen bzw. Geräten zu kompensieren.
Die Höhenverstellung darf nur im unbelasteten Zustand des Vibrationsdämpfers vorgenommen werden. Dazu sollte der Vibrationsdämpfer unter der jeweiligen HiFi-Komponente wieder hervorgeholt werden. Der Kolben darf zu keiner Zeit und unter keinen Umständen relativ zum Zylindergehäuse verdreht werden. Eine korrigierende Einstellung der Höhenverstellung von KALTBLUT darf nur durch Verdrehen des Oberteils des Kolbens und der Kontermutter erfolgen. Dazu wird das Unterteil des Kolbens in jedem Falle festgehalten (z.B. mit der Hand). Für die Verstellung des Höhen-Niveaus wird empfohlen, kein Werkzeug zu verwenden. Die Einstellung kann in jedem Fall händisch/manuell erfolgen. Die manuell und ohne Werkzeug erreichbaren Klemmkräfte zum "Festziehen" der Kontermutter sind völlig ausreichend für einen sicheren und vibrationsfreien Betrieb von KALTBLUT.
In einigen Bauarten von KALTBLUT, insbesondere solcher mit flacher Bauform, ist eine Höhenverstellung nicht integriert.
Auf eine einwandfreie Ausrichtung des HiFi-Equipments ist kundenseitig zu achten.
 Bild zur Höhenverstellung:
die maximal zulässige Höhenverstellung
beträgt 4mm!
(Hinweis: für einige Bauformen von KALTBLUT wird
keine integrierte Höhenverstellung angeboten!)
4.6. chemische Verträglichkeit
Der Vibrationsdämpfer KALTBLUT ist mit Schonern zum Schutz von Oberflächen ausgestattet. Dabei geht es sowohl um die Kontakt-Oberflächen zwischen Kolben-Oberseite und dem HiFi-Gerät (z.B. Lautsprecher), als auch um die Kontakt-Oberflächen zwischen Zylinder-Unterseite und Auflagefläche (z.B. Fußboden). An beiden Kontaktflächen ist Zellkautschuk aufgebracht. Damit sollen Kratzer, Deformierungen und auch sonstige Beschädigungen am Eigentum des Kunden - d.h. sowohl am Fußbodenbelag als auch an den Oberflächen der mit KALTBLUT in Kontakt stehenden HiFi-Komponenten (z.B. Lautsprecher) - vermieden werden. In der Regel sind die verwendeten Kautschuktypen reaktionsneutral. In Einzelfällen kann es dennoch zu Veränderungen an den Kontaktstellen kommen. Bekannt sind z.B. optische Veränderung (insbesondere über die Zeit auftretende dunkle Stellen im Parkett), wie sie u.a. auch bei der Verwendung von Auslegware beobachtet werden können. Ebenso möglich sind auch adhäsive Reaktionen und Veränderungen, die unter anderem durch den Einsatz bekannter Haushaltsreinigungsmittel wieder gelöst und entfernt werden können.
4.7. Folgen bei Öffnen des Produkts
Der Vibrationsdämpfer KALTBLUT wird vor seiner Auslieferung auf seine Funktion hin geprüft und ist danach wartungsfrei. Der Kunde ist nicht autorisiert, den Vibrationsdämpfer zu öffnen. Die Befestigungsschrauben sind mit einem Schutzlackversehen, der als Siegel gilt. Sollte es für den Kunden einen Grund zur Beanstandung der Ware geben, so muss die Ware vom Kunden an die RPM imatec GmbH zurückgesendet werden. Die Inspektions- und Reparaturarbeiten werden in der Regel kostenfrei und im Rahmen der gesetzlichen Gewährleistung ausgeführt, sofern die für solche Ansprüche geltende Zweijahresfrist noch nicht überschritten ist. Wird im Beanstandungsfall bei den darauf folgenden Inspektionsarbeiten festgestellt, dass das Siegel gebrochen ist, erlischt jeglicher Gewährleistungsanspruch. Eine Reparatur wird dann regulär ausgeführt und der Kunde trägt den damit in Verbindung stehenden Aufwand voll umfänglich.
Ihre RPM imatec GmbH
Stand: November 2012
|
